Die Bedeutung der Familie – Reflexionen zum Internationalen Tag der Familie
Der Internationale Tag der Familie am 15. Mai bietet uns die Gelegenheit, über die grundlegende Rolle der Familie in unserem Leben nachzudenken. Die Vereinten Nationen haben diesen Tag 1993 ins Leben gerufen, um die Familie als Eckpfeiler der Gesellschaft hervorzuheben. An diesem Tag nutzen wir die Gelegenheit, um über die Rolle der Familie in der Gesellschaft und in unserer Kirchengemeinschaft nachzudenken.
Heute stehen Familien vor wachsenden Herausforderungen – wirtschaftlicher Druck, globale Instabilität, der allgegenwärtige Einfluss sozialer Medien und sich entwickelnde Definitionen dessen, was eine Familie ausmacht. Diese Faktoren können die traditionelle Familieneinheit stören und zu Unsicherheit führen, so dass es für Eltern und Erziehungsberechtigte immer schwieriger wird, Stabilität und Unterstützung zu bieten.
Die Forschung zeigt jedoch, dass starke Familien zu niedrigeren Kriminalitätsraten, weniger psychischen Erkrankungen und erhöhter sozialer Nachhaltigkeit beitragen (Eva-Lotta Nilsson, 2017). Kinder, die in einem stabilen Zuhause mit zwei Elternteilen aufwachsen, schneiden in der Regel besser ab, schneiden in der Schule besser ab und landen seltener in sozialer Isolation (Paul R. Amato, 2005).
Dies unterstreicht die Notwendigkeit für die Gesellschaft, den Familienzusammenhalt zu unterstützen und zu stärken.
In unserer eigenen Kirchengemeinschaft haben wir gesehen, wie starke Familienwerte auch inmitten moderner Herausforderungen gedeihen können. Die Plymouth Brethren sind zutiefst familienorientiert, und wir leben, arbeiten und beten zusammen als „Brüder“, eine Gemeinschaft von Familien, die durch unseren gemeinsamen christlichen Glauben zusammengehalten wird. Unsere Werte der Plymouth Brethren sind, dass unsere Kinder, wenn sie der Anleitung der Heiligen Schrift folgen, mit dem Gefühl aufwachsen können, geliebt, geschätzt und unterstützt zu werden, und ihre Kindheit in einer starken Familieneinheit genießen können.
Die Ehe nimmt einen zentralen Platz in unserer Gemeinschaft ein, und die Häufigkeit, dass Ehen unter unseren Mitgliedern zerbrechen, ist glücklicherweise sehr selten und liegt weit unter den gesellschaftlichen Normen. So sind zum Beispiel etwa 98 Prozent der Familien in unserer Kirche in den letzten 25 Jahren zusammengeblieben – ein klares Zeichen dafür, dass es möglich ist, auch in der heutigen zersplitterten Welt dauerhafte und starke Familienbande aufzubauen.
Christliche Kirchen und Gemeinschaften haben eine wichtige Rolle zu spielen – durch Seelsorge, praktische Hilfe und Gemeinschaft können Kirchen als Zufluchtsort für viele dienen.
Die Familie ist nicht nur ein Thema für gläubige Menschen – wir sollten die Bedeutung der Familie für die gesamte Gesellschaft anerkennen. Wir müssen dafür sorgen, dass die Rolle der Familie nicht an den Rand gedrängt, sondern als Grundlage für Stabilität anerkannt wird. Dazu gehört auch, sich für eine Politik einzusetzen, die die Ehe, verantwortungsvolle Elternschaft und die Pflege unserer älteren Menschen unterstützt.
An diesem Internationalen Tag der Familie laden wir Sie ein, über die Bedeutung der Familie in Ihrem eigenen Leben und in Ihrer Gemeinschaft nachzudenken. Was können wir als Einzelne, Gemeinschaften und Nationen tun, um starke Familienbande zu schützen und zu fördern?
Lassen Sie uns zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass Familien das Herz einer stabilen, fürsorglichen und mitfühlenden Gesellschaft bleiben.
Wenn wir die Familie stärken, stärken wir auch die Gesellschaft – und das kommt uns allen zugute.

